NATURPARK SÜDSTEIERMARK

Der Naturpark Südsteiermark

Die Steiermärkische Landesregierung hat am 15. März 2001 die Verordnung betreffend das Landschaftsschutzgebiet Südweststeirisches Weinland (Nr. 35) erlassen und im September 2002 mit dem Prädikat „Naturpark“ ausgezeichnet.

Seither dürfen ehemals 27 Gemeinden, nunmehr 15 Gemeinden des Bezirks Leibnitz die Auszeichnung “Naturpark” tragen und sich “Naturparkgemeinde” nennen.

Ein Naturpark ist ein besonders erhaltenswerter Kulturlandschaftsraum, der durch Bewirtschaftung des Menschen entstanden ist. Ziel ist es die Landschaft in diesem Zustand zu erhalten und für die Bevölkerung und BesucherInnen durch Erholungs- und Bildungsangebote erlebbar zu machen.

Bis 2013 nannte sich der Naturpark in Anlehnung an das Landschaftsschutzgebiet: Naturpark Südsteirisches Weinland. Um die Region Südsteiermark aber optimal weiter stärken zu können wurde der Name an die Regionsbezeichnung angepasst.

Das Naturpark Südsteiermark Netzwerk

15 Naturparkgemeinden


Das Landschaftsschutzgebiet Südweststeirisches Weinland wurde 2022 mit dem Prädikat „Naturpark“ ausgezeichnet. Gemeinden mit Schutzgebietanteil können Naturparkgemeinden sein. Aktuell fungieren 15 Gemeinden als Naturparkgemeinden und deren gemeinsame Fläche von 417 km² definiert den Wirkungsbereich des Naturpark Südsteiermark. Die südsteirischen Naturparkgemeinden dienen aber nicht nur zur Flächenabgrenzung, vielmehr ermöglichen sie eine stabile und authentische Verankerung der Naturparkarbeit in der Region. Sie unterstützen, gemeinsam mit dem Land Steiermark, finanziell und tatkräftig Projekte zum Naturschutz, Regionalentwicklung, zur Erholung und zur Bildung. Dabei steuern die Bürgermeister*innen die strategische Ausrichtung des Naturparks. Außerdem obliegt ihnen die Beschlussfassung über das Budget und die Projekteinreichungen des Naturparkmanagements. Mit Überzeugung und Entschlossenheit übernehmen die Naturparkgemeinden Verantwortung zum Erhalt der Kulturlandschaft und Biodiversität in der Südsteiermark.


49.000 Bürger*innen


Die Gemeinden bilden den Rahmen dieser Modellregion, in der die nachhaltige Entwicklung der Kulturlandschaft und die Stärkung der Biodiversität als Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung dient. 49.000 Menschen nutzen den Naturpark als attraktiven Wohnort, der durch seine naturräumliche Vielfalt von Einheimischen sowie von Gästen als beliebter Erholungsraum erlebt wird. Für Bürger*innen, die sich aktiv an der Naturschutzarbeit beteiligen wollen, bietet der Naturpark zahlreiche Möglichkeiten mitzugestalten. Der Naturpark soll vor allem als wichtiger Ansprechpartner und Unterstützer in ökologischen Fragestellen sowie zum Thema Landschafts- und Ortsbild angenommen werden und als Impulsgeber Initiativen unterstützten und verwirklichen.


Naturparkschulen und Kindergärten


Die Partnerschaft zwischen den Naturparken und den regionalen Bildungseinrichtungen ist ein essenzieller Bestandteil der Naturparkfunktionen. Outdoor-Unterricht und ein forschendes, exploratives Lernen stehen im Mittelpunkt dieser Kooperation. Die zertifizierten Naturparkschulen und -kindergärten sollen diese Idee nach bestem Wissen und Gewissen umsetzen und die Naturpark-Philosophie über die Kinder und Jugendlichen langfristig in die Gesellschaft transportieren und dort verankern. Gegenwärtig sind 14 Schulen sowie 17 Kindergärten in der Südsteiermark als zertifizierte Naturparkschule beziehungsweise Naturparkkindergärten gekennzeichnet, die großartige Aktionen mit den Kindern durchführen.


Naturpark Partner*innen


Derzeit darf der Naturpark mit bis zu 30 Naturvermittler*innen zusammenarbeiten, die spannende Naturerlebnisprogramme für Alt und Jung im Angebot haben.
Die Qualitätsmarke der Naturpark Spezialitäten repräsentiert in der Südsteiermark die Grundessenz einer ökologisch sowie ökonomisch nachhaltig erfolgreichen Entwicklung in der Region. Mit seinen aktuell 19 Betrieben und den selbst produzierten Produkten spiegelt dieser Verein die Vielfalt der heimischen Kulturlandschaft und damit den Schwerpunkt der regionalen, wirtschaftlichen und touristischen Ausrichtung wider.
Die Naturpark-Gastgeber*innen sind ebenfalls Botschafter*innen der Naturpark-Philosophie, sie verbreiten das Bewusstsein für den Naturpark auch an die Gäste weiter.


Regionale Institutionen


In der Regionalentwicklung ist es dringend erforderlich auch mit anderen regionalen Institutionen zusammenzuarbeiten. Besonders intensiv ist diese Zusammenarbeit mit der Berg- und Naturwacht, der Steirischen Jägerschaft, der Österreichischen Naturschutzjugend, den Imkervereinen, der Landwirtschaftskammer, der Erlebnisregion Südsteiermark, dem Natura 2000 Management und der Baubezirksleitung Südweststeiermark. Von großem Vorteil war die Integration des Naturparkmanagements in das Regionalmanagement Südweststeiermark, das selbst die Drehscheibe für viele regionale Projekte wie z.B. zu den Themen wie Mobilität, Standortentwicklung, Baukultur, Landschaftspflege oder Klimawandel ist.
Alle Infos zum Naturpark Südsteiermark mit seinen Projekten und Netzwerken finden Sie auf: www.naturpark-suedsteiermark.at


Infobox:

Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH
Naturpark Südsteiermark
8430 Leibnitz
Grottenhof 1
office@naturpark-suedsteiermark.at