Herzlich Willkommen in Kitzeck im Sausal!
Geschichte der Gemeinde
Ein Einzelfund, ein Flachbeil aus Serpentin, wurde im Gemeindegebiet gemacht. Dieser Fund ist bisher das einzige Zeugnis der Frühgeschichte in Kitzeck.
Bis ins hohe Mittelalter hinein bedeckte ein geschlossener Forst die Höhenrücken des Sausals. Das Fehlen archäologischer Funde lässt annehmen, dass auch zur Römerzeit das Gebiet unbesiedelt war. Nur der Name "Sausal" leitet sich vom lateinischen "Solva silva" (Sulmwald) her.
Erstmals findet sich der Name Sausal in einer Urkunde aus 970, mit der Kaiser Otto I. das Gebiet zwischen Sulm und Laßnitz dem Erzbistum Salzburg übertrug. Die Ortsnamen Kitzeck oder Steinriegel finden sich in keiner mittelalterliche Urkunde, jedoch sind im Urbar des Vizedomamtes Leibnitz 1322 bereits einige der Katastralgemeinden des heutigen Kitzck genannt. Als älteste Ortschaften sind im Ortsnamenbuch von Steiermark (1893) die Namen Fresing (Frisin 1136/Vrenzen 1265), Hollerbach (Holrpach) und Teuttenpach (beide 1295) verzeichnet.
In dern ersten Jahrhunderten der salzburgerischen Herrschaften leisteten die vorwiegend bayrischen Siedler ungeheuer Rodungsarbeit und schufen die Grundlage für die heutige Kulturlandschaft. Aus dieser Zeit stammen auch die Anfänge des hiesigen Weinbauens, der sich aufgrund des günstigen Klimas und der besonderen Eignung der Hanglangen zum ertragreichsten Wirtschaftszweig im Sausal entwickelte. Er hat in früheren Jahrhunderten eine weitaus größere Bedeutung für den gesamten Sausal gehabt als in unserer Zeit und im 17. Jahrhundert seine größte Ausdehnung erreicht. Heute sind lediglich Kitzeck und Höch noch als reine Weinbaugemeinden anzusehen und somit nahezu ein Jahrtausend Weinbauorte geblieben. Die heutigen Rebfläche der Gemeinde umfasst ca. 130 ha.
Unter Kaiser Franz Joseph I. wurde 1862 die noch heute eingemeindeten Ortschaften zur Gemeinde Steinriegel zusammengefasst und der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz zugeordnet. Über Antrag des Gemeinderates unter Bürgermeister Paul Stiegler erfolgte 1952 die Umbenennung der Gemeinde Steinriegel in "Kitzeck im Sausal".
Der besondere landwirtschaftliche Reiz und der beeindruckende Fernblick werden bereits 1885 im "Topographisch - historischen Lexikon von Steiermark" von J.A. Janisch betont, besonders eindrucksvoll aber im Buck P.A. Kellers "Das Sausaler Jahr" geschildert. Doch erst durch die verkehrsmäßige Erschließung des Gebietes, durch die Verbesserung der Infrastruktur des Ortes und schließlich durch zielstrebige Bewerbung konnte mit dem Fremdenverkehr ein weiteres, wirschaftlich bedeutsames Standbein geschaffen werden.
Lage und Größe
Die Gemeinde Kitzeck im Sausal hat 1.277 Einwochner (Stichtag 01.01.2023) und erstreckt sich über eine Fläche von 1.627 Hektar. Sie besteht aus 7 Katastralgemeinden (Fresing, Brudersegg, Einöd, Steinriegel, Gauitsch, Greith und Neurath). In 564m Seehöhe als der höchstgelegenste Weinbauort der EU, kann Kitzeck im Sausal auf mehr als 900 Jahre Weunbaugeschichte zurückblicken. Neben dem 1 Steirischen Weinmuseum findet man noch viele interessante Bildstöcke, Wegkreuze, Schauweingärten und Kapellen. Die vorzüglichen Buschenschenken sichern den Ruf des südsteirischen Weinlandes. Seit März 2001 zählt Kitzeck im Sausal mit weiteren 27 Gemeinde zum "Naturpark Südsteirisches Weinland".
Nachbargemeinden
St. Andrä im Sausal, St. Nikolai im Sausal, Tillmitsch, Heimschuh, Großklein, Gleinstätten
Politik
Bürgermeister seit Juli 2020 Mst. Josef Fischer (ÖVP). Seine VorgängerInnen waren Ursula Malli (ÖVP), Karl Schauer (ÖVP), Peter Warga (ÖVP), Paul Stiegler (ÖVP) und Max Rüling (unbekannt).
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitglieder. Nach dem Ergebnis der Gemeinderatswahl 2020 setzt sich dieser wie folgt zusammen:
ÖVP - 8 Mandate
BLH - 4 Mandate
SPÖ - 2 Mandate
FPÖ - 1 Mandat